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Die Pra­xis­ab­ga­be – Ein­lei­tung Teil 1.

Ein­lei­tung

Irgend­wann kommt der Zeit­punkt, da beschäf­ti­gen sich Praxisinhaber/innen zwangs­läu­fig mit der Abga­be der eige­nen Pra­xis. Egal, ob der eige­ne Anteil an einer Pra­xis oder die allei­ni­ge Pra­xis, der Gedan­ke an die Zeit nach der Pra­xis­über­ga­be ent­steht meist lang­sam.

Um direkt ins The­ma Pra­xis­ab­ga­be ein­zu­stei­gen und ohne lan­ge Vor­re­de, eben­so lang­sam sind dann häu­fig auch die eige­nen Unter­neh­mun­gen, um die Pra­xis oder den Pra­xis­an­teil, auf die Pra­xis­nach­fol­ge vor­zu­be­rei­ten. Dies ist ver­ständ­lich, wenn man über­legt, dass mit dem eige­nen Lebens­werk so vie­le Emo­tio­nen ver­bun­den sind. Und was dann ver­ständ­li­cher Wei­se hemmt, sind Gedan­ken wie:

-              Was muss ich alles vor­be­rei­ten und beach­ten?

-              Wel­che Aus­wir­kun­gen hat mei­ne Ent­schei­dung auf Per­so­nal und Pati­en­ten­stamm?

-              Was macht das Per­so­nal und die Pati­en­ten dann ohne mich?

-              Was, wenn der/die Nach­fol­ger/-in mein Lebens­werk nicht ange­mes­sen wei­ter­führt?

-              Was wird aus all den Ver­bind­lich­kei­ten (Ver­trä­gen)?

… oder, was fan­ge ich mit mei­ner Zeit im Ruhe­stand an?

Ob durch ein Ereig­nis wie bei­spiels­wei­se eine Krank­heit oder die sich immer mehr bemerk­bar machen­de Bela­stung des Kör­pers durch die Arbeit, wenn der Gedan­ke ein­mal begon­nen hat zu kei­men, ist das Unaus­weich­li­che, der Ruhe­stand, meist nur noch eini­ge weni­ge Jah­re ent­fernt.

War­um so vie­le Pra­xen kei­ne Nach­fol­ge fin­den

Um das The­ma Pra­xis­nach­fol­ge ver­ste­hen zu kön­nen, möch­ten wir zunächst über die aktu­el­len Markt­si­tua­ti­on auf­klä­ren. Stand 2022: Es besteht ein Käu­fer­markt. Das Ange­bot an Pra­xen ist rie­sig, anders als noch vor 20 Jah­ren kann die Traum­pra­xis heu­te aus einer Viel­zahl an Ange­bo­ten aus­ge­sucht wer­den.

Und hier kommt der Punkt. Das Pro­blem, wes­halb so vie­le Pra­xen kei­ne Nach­fol­ge fin­den, ist die Tat­sa­che, dass das The­ma Pra­xis­nach­fol­ge zu häu­fig unter­schätzt wird. Dazu kommt, dass die eige­ne Pra­xis als so attrak­tiv ein­ge­schätzt wird, dass man sich vor Ange­bo­ten kaum ret­ten kön­nen wird. Immer­hin hat die Pra­xis gute Zah­len und die Aus­stat­tung funk­tio­niert eben­falls ein­wand­frei.

Ich tau­sche mich fast täg­lich mit Koope­ra­ti­ons- und Netz­werk­part­nern aus. Seit meh­re­ren Jah­ren beob­ach­ten wir das Phä­no­men, dass Praxisinhaber/innen erst ein hal­bes Jahr oder 1 Jahr vor dem Ruhe­stand aktiv auf die Nach­fol­ge­su­che gehen. Das ist zu spät.


Dies geschieht häu­fig mit einer Annon­ce auf der Ärz­te­kam­mer Web­sei­te, oder einem Schrei­ben an das Depot des Ver­trau­ens. Das Pro­blem hier­bei ist nur, dass die Annon­ce nicht aus­reicht, kaum bis kei­ne Beach­tung fin­det und dass das Depot des Ver­trau­ens das Geld an ver­kauf­tem Mate­ri­al ver­dient und nicht am Ver­kauf einer Pra­xis.*

*Außer, das Depot hat Inter­es­se eine/n Nachfolger/in zu fin­den, der/die wei­ter­hin bei Ihnen bestellt.

Hier noch ein kur­zer Gedan­ken­an­stoß: Schränkt dies nicht auto­ma­tisch auch das Ange­bot an mög­li­chen Praxisübernehmer/innen ein?

Das Resul­tat einer man­geln­den Vor­be­rei­te­ten der Nach­fol­ger­su­che kurz und knapp: Die Pra­xis wird geschlos­sen, die Ent­sor­gung der Ein­rich­tung und der Rück­bau wird teu­er, das Per­so­nal wird vor den Kopf gesto­ßen, die Pati­en­ten sind über­rum­pelt.

Sie haben Fra­gen zum The­ma Pra­xis­ab­ga­be? Neh­men Sie ger­ne unver­bind­lich Kon­takt zu uns auf. Wir mel­den uns dis­kret bei Ihnen zurück.

Christopher Paul

Christopher Paul

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